1 Das Wort, welches von seiten JHWHs zu Jeremia geschah, also:

Der Bund wurde verlassen

2-8 Höret auf die Worte dieses Bundes und redet zu den Männern von Juda und zu den Bewohnern von Jerusalem! Und du, sprich zu ihnen: So spricht JHWH, der GOTT Israels: Verflucht sei der Mann, der nicht hört auf die Worte dieses Bundes, welchen ich euren Vätern geboten habe an dem Tage, da ich sie heraufführte aus dem Lande Ägypten, aus dem eisernen Schmelzofen, indem ich sprach: Hört auf meine Stimme und tut diese Worte, nach allem was ich euch gebiete, so werdet ihr mein Volk, und ich werde euer GOTT sein; auf dass ich den Eid aufrecht halte, den ich euren Vätern geschworen habe, ihnen ein Land zu geben, das von Milch und Honig fließt, wie es an diesem Tage ist. Und ich antwortete und sprach: Amen, JHWH! Und JHWH sprach zu mir: Rufe alle diese Worte aus in den Städten Judas und auf den Straßen von Jerusalem, und sprich: Hört die Worte dieses Bundes und tut sie! Denn ich habe euren Vätern ernstlich bezeugt an dem Tage, da ich sie aus dem Lande Ägypten heraufführte, bis auf dieses Tag, früh mich aufmachend und bezeugend, indem ich sprach: Hört auf meine Stimme! Aber sie haben nicht gehört und ihr Ohr nicht geneigt, sondern sie wandelten ein jeder in dem Starrsinn ihres bösen Herzens. Und ich brachte über sie alle Worte dieses Bundes, welche ich zu tun geboten, und die sie nicht getan haben.

GOTT beschützt Jeremia

9-14 Und JHWH sprach zu mir: Es hat sich eine Verschwörung gefunden unter den Männern von Juda und unter den Bewohnern von Jerusalem. Sie sind zurückgekehrt zu den Missetaten ihrer ersten Väter, die sich geweigert haben, auf meine Worte zu hören; und sie selbst sind den Götzen nachgegangen, um ihnen zu dienen. Das Haus Israel und das Haus Juda haben meinen Bund gebrochen, den ich mit ihren Vätern gemacht habe. Darum, so spricht JHWH: Siehe, ich bringe über sie ein Unglück, dem sie nicht werden entgehen können; und sie werden zu mir schreien, aber ich werde nicht auf sie hören. Und die Städte von Juda und die Bewohner von Jerusalem werden hingehen und zu den Götzen schreien, welchen sie geräuchert haben; aber retten werden diese sie nicht zur Zeit ihres Unglücks. Denn so zahlreich wie deine Städte sind deine Götzen geworden, Juda; und nach der Zahl der Straßen von Jerusalem habt ihr der Schande Altäre gesetzt, Altäre, um dem Baal zu räuchern. – Du aber, bitte nicht für dieses Volk und erhebe weder Flehen noch Gebet für sie; denn ich werde nicht hören zu der Zeit, da sie wegen ihres Unglücks zu mir rufen werden.

15-17 Was hat mein Geliebter in meinem Hause zu schaffen, da die Vielen Arglist üben? Wird heiliges Fleisch deine Bosheit von dir wegnehmen? dann mögest du frohlocken. Einen grünen Olivenbaum, schön an herrlicher Frucht, hatte JHWH dich genannt; bei dem Lärm eines großen Getümmels legte er Feuer an ihn, und es brachen seine Äste. Und JHWH, der Heerscharen, der dich gepflanzt, hat Böses über dich geredet wegen der Bosheit des Hauses Israel und des Hauses Juda, die sie verübt haben, um mich zu reizen, indem sie dem Baal räucherten.

18-23 Und JHWH hat es mir kundgetan, und ich erfuhr es; damals zeigtest du mir ihre Handlungen. Und ich war wie ein zahmes Lamm, das zum Schlachten geführt wird; und ich wußte nicht, dass sie Anschläge wider mich ersannen: "Laßt uns den Baum mit seiner Frucht verderben und ihn aus dem Lande der Lebendigen ausrotten, dass seines Namens nicht mehr gedacht werde!" Aber du, JHWH, der Heerscharen, der du gerecht richtest, Nieren und Herz prüfst, laß mich deine Rache an ihnen sehen: denn dir habe ich meine Rechtssache anvertraut. – Darum, so spricht JHWH, über die Männer von Anatoth, welche nach deinem Leben trachten und sprechen: Du sollst nicht weissagen im Namen JHWHs, damit du nicht durch unsere Hände stirbst – darum, so spricht JHWH der Heerscharen: Siehe, ich suche sie heim: die Jünglinge werden durchs SCHWERT sterben, ihre Söhne und ihre Töchter werden vor Hunger sterben, und sie werden keinen Überrest haben; denn ich bringe Unglück über die Männer von Anathoth, das Jahr ihrer Heimsuchung.

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